Nachhaltigkeitsziele schneller erreichen mit Biomethan

München, 18. November 2025. Bis 2035 will Deutschland seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um mindestens 65 Prozent, bis 2040 um mindestens 88 Prozent senken. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2045. Gefordert ist auch die chemische Industrie, die mit rund 14 Mio. Tonnen ausgestoßenem CO₂ als einer der größten Emittenten Deutschlands gilt. Sie kann mit dem Einsatz von Biomethan zur Dekarbonisierung der Branche und zum Schutz der Umwelt beitragen.

Dabei ist die Umstellung auf Biomethan besonders einfach, denn das aufbereitete Biogas kann Erdgas aufgrund seiner Brennwerteigenschaften eins zu eins ersetzen oder wird zu gewissen Anteilen beigemischt – ohne Investitionen in Maschinen, Infrastruktur oder Technologien. Das Grüne Gas lässt sich in das bestehende Erdgasnetz einspeisen, an den Einsatzort transportieren und je nach Ausgangssubstrat und daraus entstehender Gasqualität als Prozessenergie, zur Erzeugung von Strom und Wärme, als Rohstoff für die Herstellung von zum Beispiel Ammoniak oder Wasserstoff sowie als Synthesegas für Basis-Chemikalien einsetzen.

Für die Industrie ergeben sich daraus verschiedene Vorteile: Sie reduziert CO₂-Emissionen um bis zu 90 Prozent und erfüllt damit leichter selbstgesteckte oder gesetzlich vorgeschriebene Nachhaltigkeitsziele. Zudem sind Biomethan einsetzende Unternehmen unter bestimmten Bedingungen und mit entsprechenden Nachweisen von der im Rahmen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG/EU-ETS 2) festgeschriebenen CO₂-Abgabe befreit. Auch im europäischen Emissionshandel (EU-ETS 1) ist der Einsatz von Biomethan in bestimmten Ländern anrechenbar und befreit Industrieunternehmen von dem Erwerb von EU-Emissionsberechtigungen.

Aufgrund der guten Verfügbarkeit ist der Wechsel auf Biomethan schnell realisierbar. Die bmp greengas GmbH, einer der führenden Biomethan-Vermarkter in Europa, unterstützt bei der Auswahl des passenden Gasprodukts, sei es Biomethan aus Gülle, aus Energiepflanzen oder aus biogenen Rest- und Abfallstoffen. Auch bei der Bestellung, dem Bilanzkreis-Management, dem Transport, der Herkunftsnachweisführung oder dem Übertrag der Nachweise stehen die Expertinnen und Experten zur Seite.